Über mich

Lemme_Hund

Ich bin gebürtiger Erfurter. Nach dem Abschluss der 10. Klasse der dortigen Polytechnischen
Oberschule absolvierte ich eine Ausbildung zum Kfz-Mechaniker, welche ich 1983 mit dem Erhalt des
Gesellenbriefes abschloss. Bereits als Lehrling engagierte ich mich ehrenamtlich für die Rechte von
Arbeitnehmern, später jedoch wurde die Gewerkschaftsarbeit zu meinem Hauptberuf. Meine
Gewerkschaftslaufbahn begann 1991 als Jugendsekretär im Landesbezirk Thüringen des Deutschen
Gewerkschaftsbundes. Danach arbeitete ich bis 2001 als Organisationssekretär der Region
Mittelthüringen und wurde schließlich im Jahr 2006 zum Landesvorsitzenden des DGB Thüringen
gewählt.


1983 begann ich ein Studium der Gesellschaftswissenschaften an der Bezirksgewerkschaftsschule in
Erfurt. Von 1987 bis 1989 studierte ich an der Gewerkschaftshochschule Bernau. Mit dem Fall der
Mauer kam jedoch das Aus. Die Gewerkschaftshochschule wurde geschlossen und ich war
gezwungen, nach neuen beruflichen Herausforderungen zu suchen.


Ich arbeitete zunächst als Rettungsschwimmer für die Sportstättenverwaltung der Stadt Erfurt. Dann
versuchte ich, mich in der realen Marktwirtschaft zu orientieren und in meinem Beruf als Kfz-
Mechaniker wieder Fuß zu fassen. In dieser Zeit des Umbruchs funktionierte vieles plötzlich völlig
anders und oft nur ungenügend. Im November 1990 war ich plötzlich arbeitslos.


In der Wendezeit trat ich schließlich in die SPD ein. Ich hatte die Hoffnung, dass der Neuanfang im
Osten eine starke Arbeitnehmerpartei wie die SPD braucht. Mitte der neunziger Jahre allerdings gab
ich mein Parteibuch zurück, nachdem es im Rahmen meines persönlichen Engagements im Bereich
Jugendpolitik zu Zerwürfnissen mit der damaligen Landesregierung gekommen war.


In den folgenden Jahren wurde ich Vorsitzender des Landesjugendrings in Thüringen und wirkte
federführend beim Aufbau der Gewerkschaftsjugend im DGB mit. Später arbeitete ich als
Referatssekretär und übernahm zusätzlich die Arbeitsbereiche Jugendhilfe und Medienpolitik.
Im Jahr 2001 begann ich ein dreijähriges Studium an der Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie
Erfurt. Das Abendstudium dort war eine große Kraftanstrengung, denn ich studierte neben meiner
täglichen Arbeit. Nach dem erfolgreichen Abschluss als Verwaltungs-Betriebswirt übernahm ich ein
Jahr später die Funktion des Regionsvorsitzenden in Mittel- und Nordthüringen.


Im Laufe der Jahre sammelte ich viele Erfahrungen in der Gewerkschaftsarbeit und übernahm immer
mehr Verantwortung. Ich versuchte ein verlässlicher Partner zu sein und praktikable Lösungen für
Probleme zu finden. Dabei war es oft hilfreich, dass ich als Gewerkschaftsvertreter keiner Partei
angehörte. Ich wollte alle Kollegen vertreten, ob sie einer Partei angehörten oder nicht.


Nach Jahren als Spitzenfunktionär beim DGB dachte ich darüber nach, mich wieder parteipolitisch zu
engagieren und trat so erneut in die SPD ein. Vor meinem Eintritt führte ich Gespräche mit vielen
Genossen aus der Landes- und Bundespolitik der SPD. Ich schilderte meine Erfahrungen, die ich
Anfang der 1990er Jahre gemacht hatte und die zu meinem Austritt aus der SPD führten, ganz offen.
Mir war wichtig, dass ich mit meinen Erfahrungen nicht hinter dem Berg halte, und ich bin auf großes
Verständnis gestoßen.


Als die SPD vor der Bundestagwahl 2009 auf der Suche nach einem geeigneten Kandidaten für den
Wahlkreis 191 Kyffhäuserkreis-Sömmerda-Weimarer Land war, fiel die Wahl auf mich. So
kandidierte ich erstmalig für den Bundestag, konnte die Thüringer Wähler überzeugen und zog als
Abgeordneter über die Landesliste in den Bundestag ein.


Auch heute als Bundestagsabgeordneter bin ich noch ein leidenschaftlicher Gewerkschafter und
setze mich für die Rechte der Arbeitnehmer ein. Ehrenamtlich engagiere ich mich im Bundesvorstand
der Volkssolidarität, bin Verwaltungsrat der AOK PLUS und Mitglied des Vereins Mobit (Mobile
Beratung gegen Rechtsextremismus in Thüringen e.V.). In meiner verbleibenden freien Zeit halte ich
mich gern in der Natur auf, gehe wandern und beschäftige mich mit Gartenarbeit.

Im April 2016 wurde ich von den Mitgliedern der SPD im Kyffhäuserkreis zu deren Kreisvorsitzenden gewählt.

Vita und Beruflicher Werdegang

Lemme_privat
  • Geboren am: 1. April 1965 in Erfurt
  • Familienstand: ledig, 1 Kind
  • Schulabschluss: 10. Klasse Polytechnische Oberschule (POS)
  • Erlernter Beruf: Kfz-Mechaniker
  • Studium: 2001-2003 Verwaltungsakademie Erfurt, Abschluss: Verwaltungs-Betriebswirt (VWA)

Aktuell

seit 04/16 Kreisvorsitzender der SPD im Kyffhäuserkreis
seit 10/09 Mitglied des Deutschen Bundestages

Werdegang

02/06 - 01/10 stellv. Bezirksvorsitzender des DGB-Bezirks Hessen-Thüringen
01/06 - 11/09 Landesvorsitzender des DGB Thüringen sowie
Vorsitzender der DGB-Region Mittel-/Nordthüringen
09/05 - 01/06 Vorsitzender der DGB-Region Mittel-/Nordthüringen
05/04 - 09/05 Regionsvorsitzender mit zusätzlichen Aufgaben in der Beruflichen Bildung und Medienpolitik
11/01 - 04/04 DGB-Region Mittelthüringen, Organisationssekretär
06/98 - 10/01 Referatssekretär für Berufliche Bildung, Handwerk, Arbeitsschutz, Jugendhilfe und Medienpolitik
01/91 - 05/98 DGB-Landesbezirk Thüringen, Landesjugendsekretär, später Sekretär für berufliche Bildung und Arbeitsschutz und Handwerk
11/90 - 12/90 Suche nach einer Tätigkeit
08/90 - 10/90 Firma Backhaus Stadtallendorf, Maschinen- und Montageschlosser
01/90 - 07/90 Sportstättenverwaltung der Stadt Erfurt, Tätigkeit als Rettungsschwimmer
09/87 - 12/89 Gewerkschaftshochschule Bernau, Studium der Gesellschafts- und Politikwissenschaften
09/86 - 08/87 Mitarbeiter im Verein „International e.V.“, Tätigkeit zur Betreuung von Betriebs- und Personalräten sowie Delegationen aus Gewerkschaften, Parteien und Verbänden
09/85 - 08/86 Bezirksgewerkschaftsschule Erfurt, Studium der Gesellschaftswissenschaften
09/84 - 08/85 Mitarbeiter im FDGB-Stadtvorstand Erfurt, Abteilung Organisation/Personal
09/81 - 06/83 Berufsausbildung zum Kfz-Mechaniker, Abschluss Facharbeiter