Weimarer Land I

Das 75 Gemeinden umfassende Weimarer Land und liegt geografisch in der östlichen Mitte Thüringens und wird von seinen Kennern und Liebhabern aufgrund seiner schönen Landschaft als Toskana des Ostens bezeichnet. Nicht nur landschaftlich erinnert die Region an die Toskana. Denn auch hier gibt es ein großes Weinanbaugebiet rund um die Stadt Bad Sulza, welches sich über die Landesgrenze hinaus nach Sachsen-Anhalt erstreckt.

Mit der Schlacht Napoleons 1806 bei Auerstedt ist jedem Geschichtsfreund die Region ein Begriff. Auch Kunstinteressierten hat das Weimarer Land einiges zu bieten: Das Kunsthaus Avantgarde in Apolda bietet erstklassige Ausstellungen und genießt einen sehr guten Ruf. Auch Lyonel Feininger zog einst durch das Weimarer Land und hielt seine Eindrücke in Bildern fest.

Und das Weimarer Land hat noch mehr zu bieten: Kurorte wie Bad Sulza oder Bad Berka bieten ein umfangreiches Spektrum an Möglichkeiten zur Erholung, zum Wandern und zum Rad fahren.

Die Stadt Apolda mit ihren etwas über 23.000 Einwohnern ist das Zentrum des Weimarer Landes und nicht nur für seine Strickwaren berühmt, sondern auch für seine Glockengießerei. In der Glockenstadt ist beispielsweise 1923 die 500 Zentner schwere Kölner Domglocke gegossen worden. Überregional bekannt ist überdies die Apoldaer Vereinsbrauerei, die als eine der wenigen freien Vereinsbrauereien Deutschlands unabhängig von Großunternehmen ihr traditionelles Bier aus einheimischen Produkten herstellt und vertreibt. Auch die Hunderasse des Dobermanns ist in Apolda zu Hause. Die Hundezüchter Louis Dobermann und Otto Göller gründeten hier 1899 den Dobermannpinscher-Klub Deutschland. Fortan wurde die Zucht nach Zuchtlinien betrieben.

Goethebrunnen Bad Berka - Foto by Fred RuppeAnsicht Bad Berka - Foto by Fred RuppeRathaus in Apolda - Foto by Nati Sythen