Lemme hatte sich zusammen mit Vertretern der örtlichen SPD und der Jusos vor kurzem von dem hohen Betreuungs- und Pflegestandard im DRK- Seniorenpark „Am Mühlgraben“ in der Altstadt von Sömmerda überzeugen können. Dabei hatte er sich von der Konzeption des Hauses begeistert gezeigt: „Älteren Menschen ein weitgehend selbstverantwortliches Leben zu ermöglichen ist ein Ansatz, der Respekt vor der Lebensleistung und der Würde älterer Menschen beweist.“ Lemme hatte angesichts dessen die Tatsache als besonders erschreckend bezeichnet, dass auf Grund des katastrophalen Zustandes der Gehwege in der Altstadt für ältere Menschen das Erreichen der Innenstadt mit erheblichen Risiken verbunden ist. Auch Gerhard Günther betont: „Der DRK- Seniorenpark ist für die Stadt Sömmerda ein Segen. Deshalb sind hier die Stadtväter in der Pflicht, sich auch in Zeiten knapper Kassen für die Verbesserung der Infrastruktur einzusetzen.“
Seitens des DRK wurde bei den Gesprächen vor Ort auch der hiesige Fachkräftemangel erneut beklagt. Mit gezielten Aktionen, z.B. an Schulen, soll versucht werden Berührungsängste abzubauen, um den Pflegeberuf attraktiver zu machen und Jugendliche für soziale Tätigkeiten zu begeistern und damit regional zu binden.