Deutschlandweit mobil – auch in ländlichen Regionen: Ihre Ideen und Vorschläge sind gesucht!

Projekt #NeuerZusammenhalt - Gleichwertige Lebensverhältnisse in Deutschland

Wie komme ich ohne Auto zum nächstgelegenen Facharzt, wenn der Bus nur noch zweimal am Tag fährt?

Diese Frage stellt sich zunehmend in ländlichen Regionen – auch in Thüringen und meinem Wahlkreis. Bahnen und Busse rechnen sich häufig nur noch dann, wenn ausreichend Schülerinnen und Schüler täglich auf der gleichen Strecke unterwegs sind. Auch deshalb wandern leider viele junge Leute zum Arbeiten oder zum Studieren in die Stadt ab und gründen dort ihre Familien. Durch die Landflucht junger Leute sterben manche Dörfer langsam aus. Wer kein eigenes Auto hat, kommt dann nicht mehr weg.

Die SPD-Bundestagsfraktion möchte in einem offenen Dialogprozess Lösungen für die Herausforderung der Mobilität in ländlichen Regionen erarbeiten – und ich möchte alle Interessierten herzlich dazu einladen, ihre Anregungen, Ideen und Vorschläge einzubringen. Am Ende des Prozesses steht ein Fraktionsbeschluss und das Konzept wird unmittelbar in die parlamentarische Arbeit der SPD-Bundestagsfaktion einfließen.

Als Ausgangspunkt für die Diskussion hat unsere Projektgruppe „#NeuerZusammenhalt – Gleichwertige Lebensverhältnisse in Deutschland“ gemeinsam mit Fachleuten das Dialogpapier „Deutschlandweit mobil – auch in ländlichen Regionen“ erstellt. Darin werden Varianten skizziert, wie Mobilität auch dort gewährleistet werden kann, wo nur noch wenige Menschen mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind. Wir haben uns unter anderem damit beschäftigt, wie man private Mitnahmen in den öffentlichen Personennahverkehr integrieren kann. Bislang ist das leider eine rechtliche Grauzone. Eine andere Möglichkeit wäre, dass der regionale Verkehrsverbund statt einem Bus – samt Fahrer – ein Auto zur Verfügung stellt, das jeder, der sich vorher registriert hat, gegen eine Gebühr nutzen kann.

Das Papier nimmt eine erste Problemanalyse vor und zeigt Handlungsmöglichkeiten. Es werden dabei aber ganz gezielt offene Fragen gestellt – weil wir Ihre Erfahrungen und Vorschläge einarbeiten möchten! Deutschlandweit gibt es bereits viele flexible und sehr unterschiedliche Ideen und auch bereits Lösungen, damit die Menschen auch auf dem Land ohne eigenem Auto mobil bleiben. Machen Sie mit! Teilen Sie mir Ihre Ideen und Gedanken ein und sagen Sie mir, wie genau wir auf Bundesebene gute Lösungen vor Ort unterstützen können.

Eure Anregungen und Ideen sammle ich gerne unter der eMail-Adresse: steffen-claudio.lemme@bundestag.de

Das Dialogpapier steht hier zum Herunterladen bereit.