Das Ehrenamt hält diese Gesellschaft zusammen

Wahlkreistag im Weimarer Land

An meinem Wahlkreistag in Apolda in der vergangenen Woche führte ich verschiedenste Gespräche. So zum Beispiel mit dem Förderkreis Integration, Greenpeace und dem THW. Das Engagement bei der Integration von Flüchtlingen, der Bevölkerungsschutz und der Schutz der Umwelt waren Themen in diesen Gesprächen.

In meinem ersten Gespräch traf ich Dr. Christoph, den Geschäftsführer des Förderkreises zur sprachlichen, beruflichen und kulturellen Integration in Thüringen e. V. in Apolda. Der Förderkreis betreut seit über 20 Jahren Spätaussiedler, Flüchtlinge und Apoldaer, um zu einem guten Zusammenleben in der Stadt beizutragen. Neben der Vorstellung der Arbeit des Vereins ging es auch um Probleme, die Dr. Christoph in seiner alltäglichen Arbeit begegnen. Es ist beeindruckend mit welcher Konstanz dieser Verein sich für neue Mitbürger einsetzt und gerade in dieser anspruchsvollen Zeit Aufgaben übernimmt, die der Staat allein nicht bewältigen kann.

Im meinem Apoldaer Bürgerbüro warteten anschließend zwei Vertreter von Greenpeace Jena. Zum Thema TTIP hatten die zwei ehrenamtlichen Mitglieder der Umweltschutzorganisation zahlreiche Fragen mich. Im Laufe des konstruktiven und aufschlussreichen Gesprächs bekräftigte ich noch einmal meine Kerneinstellungen zu TTIP: mehr Transparenz – keine Schiedsgerichte – Beteiligung der Bundestagsabgeordneten am Prozess. Zudem stellte ich klar, dass zentrale arbeitsrechtliche Errungenschaften nicht angetastet werden dürfen.

Den Abschluss des Besuchs in Apolda bildete ein Gespräch mit dem Landesbeauftragten des THW in Sachsen und Thüringen Manuel Almanzor. Der neue Landesbeauftragte des Technischen Hilfswerks stellte mir die Arbeit des THW vor und erläuterte ausführlich das enorme ehrenamtliche Engagement der Ortsverbände, die auch in meinem Wahlkreis sehr aktiv sind, so in Sondershausen und Apolda. Das THW trägt mit seiner ehrenamtlichen Struktur einen wesentlichen Bestandteil des Katastrophenschutzes in Deutschland, diese Strukturen gilt es weiter zu stärken und finanziell zu unterstützen.

Die drei Gespräche in Apolda waren ein beeindruckendes Beispiel für die Vielfalt des ehrenamtlichen Engagements in unserer Gesellschaft. Ich bin froh mich heute mit den vier Vertretern verschiedenster Gruppierungen getroffen zu haben und möchte mich ausdrücklich noch einmal für ihr Engagement bedanken und freue mich auf zukünftige Kontakte mit ihnen.