Naturschutzprojekte werden stärker gefördert

Umwelt Landwirtschaft
Der Haushaltsausschuss hat in der am 12. November stattfindenden abschließenden Beratung über den Bundeshaushalt 2016 die Mittel für das Bundesprogramm Biologische Vielfalt um drei Millionen Euro erhöht. Dies ist ein wichtiges politisches Signal für den Naturschutz in Deutschland.
 
Insgesamt stehen damit für das nächste Jahr 18 Millionen Euro für Biodiversitätsprojekte zur Verfügung. Der Verlust der biologischen Vielfalt in Deutschland hält unvermindert an. Die Bundesregierung hat sich deshalb mit der Nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt ein Handlungsprogramm mit konkreten Zielen und Maßnahmen gegeben und für die Umsetzung der Strategie das Bundesprogramm geschaffen. Zu den bislang bewilligten Vorhaben zum Schutz seltener Tier- und Pflanzenarten zählen beispielswiese Projekte für den Erhalt des Feuersalamanders, der Wildkatze, Gewässerschutzprojekte oder Waldschulen. Auch Maßnahmen, die dazu beitragen, das gesellschaftliche Bewusstsein für die Naturerfahrung und die biologische Vielfalt zu stärken, können eine Förderung erhalten.
 
In den letzten Jahren hätten mehr Anträge bewilligt werden können, die zwar fachlich geeignet waren, jedoch nicht mehr finanziert werden konnten. Mit Hilfe der zusätzlichen Gelder sollen neue Projekte nun dazu beitragen, den Rückgang der biologischen Vielfalt in Deutschland zu stoppen oder sogar in einen positiven Trend umzukehren.
 
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat angekündigt, dass sie eine stufenweise Erhöhung der Mittel für das Bundesprogramm anstrebt.
 
Foto: Rainer Sturm  / pixelio.de