Lemme: „Bundesgelder für Klimaschutz warten auf Abruf aus dem Osten“

Zukunft

Bis zum 31. August 2015 sind Bewerbungen als sogenannte Masterplan-Kommunen möglich. Der SPD-Bundestagsabgeordnete und Landesgruppensprecher Steffen-Claudio Lemme appelliert an Thüringer Kommunen, die Chance zu nutzen:

„Die Potenziale in den Kommunen für den Klimaschutz sind gigantisch. Leider werden sie vor allem im Osten noch nicht richtig ausgeschöpft. Von derzeit 18 Masterplan-Kommunen, die vom Bundesumweltministerium gefördert werden, kommt nur eine aus Ostdeutschland. Thüringen ist bislang noch gar nicht vertreten.

Ich möchte das Bewusstsein dafür wecken, dass Investitionen in den Klimaschutz keine finanzielle Zusatzbelastung sind. Denn langfristig gerechnet können Kommunen damit dauerhaft ihre Energiekosten senken und ihre Haushalte entlasten. Gleichzeitig profitieren Unternehmen vor Ort von zusätzlichen Aufträgen.“

 

Hintergrund:

Der „Masterplan 100% Klimaschutz“ fördert Kommunen und Landkreise, die ihre Treibhausgasemission bis 2050 um 95 Prozent senken wollen. Die ausgewählten Kommunen erhalten für die vierjährige Programmlaufzeit, die am 1. Juli 2016 starten soll, eine Förderung von bis zu 80 Prozent ihrer Ausgaben. Sie erstellen während des Projektes einen Masterplan, den sie mit konkreten Klimaschutzmaßnahmen unterlegen und steigen in deren Umsetzung ein. Eine ausgewählte Maßnahme wird mit bis zu 200.000 Euro gefördert.

Interessierte Kommunen und Landkreise können bis 31. August 2015 ihre Projektskizze einreichen. Nähere Informationen gibt es unter: http://www.klimaschutz.de/de/zielgruppen/kommunen/foerderung/masterplan-richtlinie.