„Die Kyffhäuserkaserne ist für die Region auch ein enorm wichtiger Wirtschaftsfaktor“, hielt Lemme dahingehend fest. Dies bestätigten auch der Kommandeur des Bataillons und der hiesige Bürgermeister. „Hier liefert allein jeden morgen ein Bäcker aus der Region 5000 Brötchen. Außerdem sind an den umfangreichen Baumaßnahmen immer auch regionale Handwerksbetriebe beteiligt. Hier sind etwa einhundert Zivilisten unter anderem in der Küche, im Bekleidungsbereich, der Geländebetreuung sowie einer Kfz- Werkstatt beschäftigt. Darüber hinaus werden ca. 250 Soldaten mit Unterstützung ortsansässiger Firmen im Bereich Kfz- Mechatronik sowie in der Kommunikationsbranche ausgebildet.“, erläuterte Steinseifer im Gespräch.
Am Standort Bad Frankenhausen sind ca. 1600 Soldaten stationiert. Davon sind 300 Rekruten. Demzufolge hätte eine Aussetzung der Wehrpflicht vor allem Auswirkungen auf den Nachschub, da in diesem Bereich gegenwärtig etwa 50% Wehrpflichtige eingesetzt sind.
Im Anschluss an eine Fahrt über das Standortübungsgelände und die gesamte Kaserne diskutierten der Abgeordnete, der Kommandeur und dessen Stellvertreter Oberstleutnant Vogt über die bevorstehenden Strukturveränderungen und deren mögliche Folgen für den Bundeswehrstandort.
„Die hohen Investitionskosten, die gewachsenen Strukturen und die Bedeutung des Standortes für die regionale Wirtschaft sind gewichtige Argumente für den Erhalt der Kyffhäuserkaserne“, bemerkte Lemme abschließend und sicherte damit den Verantwortlichen seine Unterstützung zu.





