Diskussion zur Zukunft der Pflegeversicherung in Weimar

v.l.n.r.: Schneider MdB, Hartung MdL, Kuhlmann, SCL

Auf Einladung meines Kollegen Carsten Schneider habe ich am 8. Dezember 2011 bei Radio Lotte im Weimarer Nike-Tempel mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern über die Zukunft der Pflege diskutiert. Ebenfalls an der Diskussion teilgenommen haben Dr. Thomas Hartung, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, und Bernd Kuhlmann, Geschäftsführer bei der AWO für den Bereich Pflege.

 

Bei der Veranstaltung habe ich unsere Vorstellungen zur notwendigen Reform der Pflegeversicherung in Deutschland vorgestellt, die die SPD-Bundestagsfraktion in einem so genannten Orientierungspapier zusammengefasst hat. Infolge des demografischen Wandels – der im Übrigen viele Lebensbereiche betrifft – ist es überfällig, die Versicherung für den Pflegefall weiterzuentwickeln. Klar ist: Sie muss weiterhin solidarisch und paritätisch umlagefinanziert bleiben.

 

Zentral ist, die Pflegebedürftigkeit neu zu definieren, damit auch die zunehmende Anzahl von Demenkranken künftig bessere Leistungen erhält. Außerdem müssen genügend Fachkräfte ausgebildet und anschließend angemessen entlohnt werden. Wir müssen den Pflegeberuf insgesamt wieder attraktiver machen. Nach meinem Eindruck aus der Diskussion beschäftigt die Bürgerinnen und Bürger vor allem der Fachkräftemangel in der Branche und die steigenden Kosten.

 

Weil viele ihre Angehörigen zu Hause pflegen möchten, ist auch der Ausbau von ambulanten Pflegediensten und mehr barrierefreier Wohnraum enorm wichtig. Hierfür müssen finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden.