Lemme informiert sich über Programm „Soziale Stadt“ in Sondershausen

Jüngst traf Steffen-Claudio Lemme im Rathaus Vizebürgermeisterin Cornelia Kraffzick sowie die zuständige Sachbearbeiterin Susanne Pautz-Nissen, um sich über die konkreten Folgen der Kürzungen beim Programm „Soziale Stadt“ für Sondershausen zu informieren. Die Bundesregierung hat die Mittel für das Programm von 95 Millionen im Jahr 2010 auf etwa 28,5 Millionen Euro in 2011 zusammengestrichen.

 

„Durch die Sparmaßnahmen sind bei uns der Betrieb der Skaterhalle sowie die Jugendsozialarbeit des Stadtjugendrings betroffen", so Kraffzick.

 

Besonders ärgerlich sind die Einsparungen im nichtinvestiven Bereich. Da die Stadt Sondershausen, wie viele andere Kommunen finanziell nicht auf Rosen gebettet ist, wird sie die reduzierten Zuschüsse vom Bund nicht kompensieren können.Daher ist gerade die Unterstützung benachteiligter Jugendlicher bis 27 Jahre bei der Bewältigung ihrer Alltagsprobleme sowie die Hilfe beim Einstieg in das Berufsleben zukünftig nicht gesichert.

Auch der Betrieb der Skaterhalle, die in den letzten Jahren vielen jungen Menschen eine sinnvolle sportliche Freizeitgestaltung ermöglichte und insofern auch eine präventive Wirkung zum Aggressionsabbau entfaltete, ist ungewiss. „Da die Bundesregierung auch erheblich bei der Förderung des zweiten Arbeitsmarktes eingespart hat, können die Städte den Ausfall auch auf diese Weise nicht kompensieren. Das kann nicht der richtige Weg sein. Unverständlich ist mir, dass Johannes Selle (CDU) und Patrick Kurth (FDP) den massiven Kürzungen im Programmtitel „Soziale Stadt“ zugestimmt haben. Die SPD-Bundestagsfraktion wird sich bei den Haushaltsberatungen für 2012 massiv für die Fortführung und Aufstockung sowie Ausrichtung der Förderinhalte des Programms Soziale Stadt mindestens auf dem Niveau von 2010 einsetzen“, so Lemme.