Lemme besucht innovatives Roßlebener Unternehmen

SCL & Juniorchef Stephan Eggert

Eggert-Haustechnik GmbH entwickelt System zur weiteren Nutzung überflüssiger Öltanks

 

Im Rahmen einer Wahlkreistour besuchte der SPD-Bundestagsabgeordnete die Firma Eggert-Haustechnik GmbH. Diese gehört zu den Unternehmen in seinem Wahlkreis, die in Kooperation mit der AiF Projekt GmbH - einer Institution, die im Auftrag des Bundes Innovationen Klein- und mitteständischer Unternehmen fördert - an Neuentwicklungen arbeiten.

 

Die Eggert-Haustechnik GmbH ist eine 1993 gegründete Firma, deren Hauptaufgabenfelder von der Heizungs-, Sanitär- und Elektroinstallation bis hin zur Nutzung alternativer Energien reicht und die derzeit 38 Mitarbeiter beschäftigt. Bereits Anfang des neuen Jahrtausends begann man mit dem Vertrieb und der Installation von Holzpelletheizungen.

 

„Angesichts des im Laufe der Jahre stetig steigenden Ölpreises wurde diese Alternative zur Ölheizung für den Kunden immer attraktiver. Wir haben viele Haushalte von Öl- auf Pelletheizungen umgestellt und die überflüssigen Öltanks den Kunden auch abgenommen. Mit den Jahren haben wir so eine stattliche Anzahl dieser Tanks angesammelt und wussten am Ende nicht mehr wohin damit. Da kam uns die Idee der Nachnutzung“, so Juniorchef Stephan Eggert.

 

Die bei der Umstellung eigentlich nicht mehr benötigten Ölkessel werden beim Kunden belassen und es wird ihnen einfach ein Pelletbrenner vorgeschaltet. „Die Tanks benutzen wir jetzt als Pelletbehälter sowie Pufferspeicher weiter. Die Installationskosten liegen deutlich unter denen einer kompletten Pelletheizung und sie sind somit auch für den Endkunden attraktiv. Außerdem vermeiden wir unnötigen Abfall“, so Eggert bei der Besichtigung eines in Betrieb befindlichen Anschauungsobjektes. Auf Nachfrage Steffen-Claudio Lemmes lobte Eggert die Kooperation mit der AiF als sehr gewinnbringend und machte deutlich, dass diese Innovation bereits die dritte der Eggert-Haustechnik GmbH ist. Stephan Eggert:„Die AiF fördert, aber sie fordert uns auch. Das ist die richtige Mischung, um zum Erfolg zu kommen.“

 

Eggert betonte im Gespräch die Wichtigkeit der Fertigstellung des Autobahnanschlusses in der Region sowie des Kaliprojekts für die Stadt Roßleben. „Hier muss etwas passieren, um uns Chancen im Bemühen um Fachkräfte zu sichern. Auch das Nachwuchsproblem macht uns zu schaffen. Nachdem wir 2010 nicht einmal eine Bewerbung um einen Ausbildungsplatz hatten, konnten wir glücklicherweise für 2011 wieder zwei Lehrlinge gewinnen. Es wird aber zusehends schwieriger geeignetes Personal zu finden und es dann auch zu halten.“ Lemme bedankte sich für die aufschlussreichen Informationen zu dem Unternehmen und dessen innovativem Projekt.