
Mit Wohlwollen nimmt Steffen-Claudio Lemme die Interessenbekundung an der Kalilagerstätte bei Roßleben durch den Vorstandvorsitzenden der K+S-Gruppe Norbert Steiner zur Kenntnis.
In mehreren Presseartikeln der letzten Tage, unter anderem einem längeren Interview in der Wirtschaftswoche, hat Norbert Steiner auf die weltweit steigende Bedeutung von Kalisalz als Düngemittel hingewiesen und in dem Zusammenhang das Interesse an Roßleben bekräftigt. Er plädierte dafür, heimische Rohstoffe stärker zu fördern, um die Abhängigkeit vom Ausland zu reduzieren.
Angesichts der Aktivitäten Lemmes seit dem Jahr 2009, die von Gesprächen mit den Geschäftsleitungen der im Bieterverfahren befindlichen Unternehmen sowie der Gesellschaft zur Verwahrung und Verwertung stillgelegter Bergwerke (GVV) über mehrere Anfragen an die Bundesregierung bis zur Organisation einer Willensbekundung politisch Verantwortlicher der verschiedenen beteiligten Ebenen reichten, ist dies ein gutes Signal.
„Steiner verwies im Hinblick auf Roßleben auf das durch die bundeseigene GVV, welche Inhaber der Lagerstätte ist, ausgesetzte Bieterverfahren. Ich kann nur hoffen, dass die öffentliche Willensbekundung der K+S-Gruppe möglichst schnell wieder Bewegung in das Projekt bringt. Die Menschen in der Region brauchen Perspektiven. Dieser Aspekt sollte auch seitens des Bundes in den Prozess einbezogen werden. Er muss meiner Ansicht nach Vorrang vor den Preiserwägungen haben“, so der SPD-Bundestagsabgeordnete.