Ungewisse Zukunft für Mehrgenerationenhaus Apolda

Ehemalige Geschwister-Scholl-Schule Apolda - Straßenseite

Nachdem die SPD-Bundestagsfraktion Eckpunkte für den Erhalt und die Weiterentwicklung der Mehrgenerationenhäuser (MGH) vorgelegt hat, gab die Bundesregierung nun dem Druck der SPD nach und kündigt für 2012 ein neues Programm an.

 

Dennoch bleiben für den SPD-Bundestagabgeordneten Steffen-Claudio Lemme viele Fragen ungeklärt: „Wie viele und welche Träger in Zukunft weitergefördert und wie die Förderbedingungen ausgestaltet werden, sagt das zuständige Bundesfamilienministerium nicht.“ Lemme sorgt sich um die Zukunft des Mehrgenerationenhauses in Apolda: „Das Familienministerium hat wertvolle Zeit verstreichen lassen, nun muss unbedingt eine nachhaltige Anschlussförderung ausgearbeitet werden. Die Träger müssen mit weiteren Monaten der Ungewissheit rechnen und sie werden sich neu bewerben müssen, da die Bundesförderung nicht automatisch verlängert wird.“

 

Am Samstag, 22. Januar, lädt das Mehrgenerationenhaus Apolda zum „Tag der offenen Tür“ ein und präsentiert sich seinen Besuchern, nach dem Umzug, im modernisierten Gebäude der ehemaligen Geschwister-Scholl-Schule. Doch bereits im Herbst muss Corinna Weber, Leiterin des MGH Apolda, einen Antrag auf Verlängerung der Förderung bis 31.12.2012 stellen, dessen Bewilligung in den Sternen steht.Um mehr Licht ins Dunkel der Weiterentwicklung und -förderung zu bringen, hat die SPD-Bundestagsfraktion diese Woche eine Kleine Anfrage in den Deutschen Bundestag eingebracht. Mit der Antwort der Bundesregierung ist Anfang Februar zu rechnen.

 

„Wir müssen verhindern, dass bereits im Herbst diesen Jahres Häuser geschlossen werden, begonnene Projekte nicht fortgesetzt werden und Projektruinen in den Kommunen entstehen“, fordert Steffen-Claudio Lemme.